Darja Shatalova *1988 in Ufa, Russland. Lebt und arbeitet derzeit in Wien.

Shatalova ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich auf die Strukturierung und Systematisierung von Daten konzentriert, die aktuelle Ereignisse aus der Umwelt und dem persönlichen Mikrokosmos beschreiben. In einem kontinuierlichen Aufzeichnungsprozess schafft sie mehrschichtige, verschlüsselte Ausdrücke aus Symbolen, mathematischen Zeichen, Farbcodierungen und Zuweisungen, die der Analyse und Mustererkennung dienen. Die gesammelten Daten in Form von grafischen Aufzeichnungen in Künstlerbüchern werden in räumliche Installationen, Langzeit-Performances und Klangkompositionen übersetzt, wobei der transformative Prozess ein zentrales Element ihrer Arbeitsmethodik bildet. Shatalovas akademischer Werdegang, der die interdisziplinäre Natur ihrer künstlerischen Praxis widerspiegelt, begann mit Mathematik und Kunstpädagogik an der Universität zu Köln. Anschließend studierte sie Visuelle Kommunikation bei Christian Upmeier an der Freien Universität Bozen. Später studierte sie Zeitbasierte Medien bei Michaela Melián an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Schließlich vertiefte sie sich in Transmediale Kunst bei Brigitte Kowanz an der Universität für Angewandte Kunst Wien.