Gabris.
Robert Gabris, *1986 in Hnusta Likier in der Slowakei, lebt und arbeitet in Wien.
Ausgangspunkt der Kunst von Robert Gabris sind neue experimentelle Formen des Zeichnens als Widerstand gegen Ausgrenzung und Rassismus. Sein Interesse an der Wandelbarkeit von Identität und der queeren Körperlichkeit vermengt Gabris mit autobiografischen Inhalten. Dabei imaginiert der Künstler sein grafisches Werk als obsessive Suche nach exakten Proportionen und Symmetrien. Der offenkundigen Schonungslosigkeit, mit der er soziale Spannungsfelder bearbeitet, stellt Gabris einen Naturbegriff zur Seite, der mit sinnlich-empirischer und mystischer Bedeutung aufgeladen, das ideale, utopische Sein verkörpert.
„Ich beschreibe den Inhalt meiner Arbeit als eine kritische Auseinandersetzung mit Identitätsfragen, insbesondere mit der Auseinandersetzung verschiedener, von der Gesellschaft ausgeschlossener Gruppen. Ausgangspunkt meiner Arbeit sind neue experimentelle Formen des Zeichnens als Widerstand gegen Ausgrenzung und Rassismus. Ich gehöre zur ethnischen Gruppe der Roma, definiere mich aber nicht als Roma-Künstler. Meine Arbeit zeigt ein viel konstanteres Interesse an vielfältigen Fragen der vielfältigen und wandelbaren Identität, des queeren Körpers und seiner Existenz, die in verschiedenen physischen und mentalen Körpern vorhanden ist, in Bezug auf die normative Gesellschaft und ihre Grenzen.“